Erzieher*innen und Sozialpädagoginnen und –pädagogen, arbeiten zunehmend in inklusiven oder integrativen Kindertagesstätten. Die gemeinsame Erziehung und Förderung setzt Kenntnisse heilpädagogischer Grundlagen voraus und muss den Aspekten eines veränderten Bildes von Behinderung und Beeinträchtigung insgesamt Rechnung tragen.
Fachkräfte, Mitarbeiter*innen
Lebenshilfe Delmenhorst und Landkreis Oldenburg e.V. Schanzenstraße 30, 27753 Delmenhorst
Lebenshilfe Delmenhorst
Prof. Dr. Marie-Christine Vierbuchen, Universität Vechta,
sowie weitere Dozenten
Die heilpädagogische Zusatzqualifikation schließt mit einer Prüfung ab. Jede/-r Teilnehmer*in erhält nach erfolgreicher Teilnahme am Lehrgang ein Zertifikat der Akademie für Rehaberufe.
2800 Euro
inklusive Prüfungsgebühr
19.02.2021
19.02.2021
Das Curriculum ist angelehnt an den Rahmenplan der berufsbegleitenden Weiterbildung „Integrative Erziehung und Bildung in Tageseinrichtungen für Kinder im Kontext inklusiver Bildungsprozesse“ des Kultusministeriums Niedersachsen von 2017 und bildet die Voraussetzung für den Einsatz anstelle der heilpädagogischen Fachkraft nach §2 Absatz 4 der 2. DVO-KiTaG.
Zielgruppe / Aufnahmevoraussetzung:
Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen mit einem Jahr Berufserfahrung im heilpädagogischen Kontext.
Zielsetzung:
Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen arbeiten zunehmend in inklusiven oder integrativen Kindertagesstätten. Die gemeinsame Erziehung und Förderung setzt Kenntnisse heilpädagogischer Grundlagen voraus und muss den Aspekten eines veränderten Bildes von Behinderung und Beeinträchtigung insgesamt Rechnung tragen.
Inhalt:
Die Teilnehmenden erlernen notwendiges Fachwissen sowie Handlungskompetenzen zu dem jeweiligen
Themenschwerpunkten:
• Integration und Inklusion im Kontext gesellschaftlicher Entwicklung
• Gesetzliche Grundlagen in Niedersachen, bezogen auf die integrative und inklusive Erziehung in Kindertagesstätten
• Entwicklungsverläufe in den ersten Lebensjahren (motorische, sprachliche, kognitive, emotionale und soziale
Entwicklung)
• Abweichungen und Beeinträchtigungen der kindlichen Entwicklung (in der motorischen, sprachlichen, kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung): Erscheinungsformen, Diagnose und ihre Bedeutung für Pädagogik
• Theorie und Praxis projektorientierter Planung
• Individuelle Hilfeplanung, Entwicklungsbericht und Dokumentation in Kindertagesstätten
• Partizipation von Kindern in den Alltag von Kindertagesstätten
• Unterstützte Kommunikation
• Selbstständige Hospitation in Tageseinrichtungen für Kinder mit und ohne Behinderung
• Auseinandersetzung mit psychologischen Theorien und verwandten Disziplinen (Bindungstheorie, Resilienz, Salutogenese)
• Pädagogisches Arbeiten mit Kindern mit hohem Hilfebedarf
• Wie wirkt sich Inklusion auf die Organisation aus (Organisationsentwicklung)
• Zusammenarbeit mit Eltern, Familien und Institutionen
Die heilpädagogische Zusatzqualifikation schließt mit einer Prüfung ab. Jede/-r Teilnehmer/- in erhält nach erfolgreicher Teilnahme am Lehrgang ein Zertifikat der Akademie für Rehaberufe.
Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen Hausarbeit und einer mündlichen Prüfung.